27.11.2020: Alexa Feser hat heute ihre neue, wundervolle Single "Minibar" veröffentlicht.
Eine Single, die wieder mit Wortspielen glänzt und in der Alexa wieder einmal beweist, was sie für eine talentierte Künstlerin ist.
Alexa Fesers - Optimist
10.07.2020: ALEXA FESER veröffentlicht das Video zur Single „Optimist“
neuer Song "Optimist" ist angelehnt an den großen Falco-Hit "Egoist" aus dem Jahre 1998, den Songwriter Steve van Velvet geschrieben hat. Steve van Velvet begleitet Alexa Feser seit über 13 Jahren als musikalischer Vertrauter – zusammen entstand dieser Song, der gerade in diesen schwierigen Zeiten den Blick und das Gefühl wieder nach vorne richtet und nicht besser in diese Zeit passen könnte
Statement - Alexa: "Steve und ich schreiben alle meine Songs gemeinsam und ich nehmen sie anschließend in seinem Studio auf", erzählt Alexa. "Dort singe ich seit Jahren immer gegen die gleiche Wand – und an der hängt die goldene Platte der Falco-Single. Ich sah Falco und "Egoist" fast zwei mal die Woche, wenn ich meine Songs einsang und dachte mir, dass man eigentlich in der heutigen Zeit kein Egoist mehr sein kann. Das passt gerade gar nicht in unsere Zeit. Man sollte versuchen viel mehr ein Optimist sein, um überhaupt bestehen zu können und die generelle Grundstimmung in eine andere Richtung zu lenken. Steve meinte sofort: 'Lass uns das machen. Lass uns den Song 'Egoist' nehmen und deinen Optimisten daraus machen, ihn neu auflegen.'"
Neu auflegen – das heißt im Fall von Alexa Feser, das gesamte Stück einmal auf links zu drehen und einen komplett neuen Song zu machen, musikalisch wie inhaltlich. Das Einzige, was noch an Falco erinnert, ist die Topline Melodie des Refrains. "Der Song trägt für mich auch eine melancholische Komponente. Man kann schließlich nur ein Optimist sein, wenn man die andere Seite der Medaille kennt. Die meisten von uns kennen beide Seiten und wissen umso mehr von der Kraft und dem Antrieb von Optimismus", so Alexa.
Zwölf Jahre im Musikgeschäft und zwei Top-Ten-Alben
- die Wahl-Berlinerin weiß, wovon sie spricht. Freiheit auf der einen, Druck auf der anderen Seite, aber auch die Schönheit der Chance und die Erkenntnis, dass man es trotz all der Steine, die man sich selbst oder andere einem in den Weg gelegt haben, es trotzdem immer schafft.
"Optimist" ist eine Art Mantra und eine Motivation – für Alexa und alle anderen Menschen. Ein Song, der gerade in diesen schwierigen Zeiten den Blick und das Gefühl wieder nach vorne richtet und nicht besser in diese Zeit passen könnte – und doch auch darüber Gültigkeit hat. "2020 ist sicher ein außergewöhnliches Jahr", sagt Alexa Feser. "Aber das Thema des Songs ist es nicht. Optimismus ist grundsätzlich wichtig. Es ist eine Chance." Und weiter: "Ich habe einfach keine Lust, mich dem lähmenden Gefühl dieser Zeit zu ergeben. Ich schreibe mir in meinen Songs die Welt wieder ein wenig schöner oder zeichne mit Worten ein Fenster in die Wand aus Beton. Ich glaube nämlich wirklich daran, dass Optimismus die einzige Möglichkeit ist, diese Welt für einen selbst und andere besser zu machen. Optimismus heißt auch Verantwortung zu übernehmen, über Dinge reden und Diskurse führen. Nur dadurch kann sich etwas bewegen."
ALEXAFESER | GOLD VON MORGEN
Alexa Feser lässt man am besten einfach sprechen. Dann diktiert sie, mit wundersamer Beiläufigkeit und strahlenden Augen, reihenweise überschriftsreife Sätze - so schnell, dass der Stift kaum folgen kann.
Etwa: „Ich habe noch nie im Regen geweint. Ich liebe Regen - er klingt wie Applaus.“
Oder: „Als Songschreiberin bin ich die Diktatorin eines Systems aus weissen und schwarzen Tasten. Und ich kann dieses System ins Chaos stürzen, wann immer ich will.“
Oder auch: „Wenn man in einem Song die Wahrheit sagt, dann kann man das auch ganzleise tun. Die Wahrheit ist lauter als einhundert Rammstein-Konzerte.“
Noch klarer als im Gespräch ist Alexa Feser, wenn sie ihr stupendes Wortgefühl dafür nutzt, ihre Wahrheiten nicht nur in Sätzen, sondern in ebendiesen leisen und doch so lauten Songs auszudrücken. Mit ihrem Klavier, ganz besonders mit ihrer herben, gebrochen-schönen und ganz und gar eigenen Art zu singen:
„Mir geht es nicht nur um Inhalte und Texte. Ich will, dass man die Geschichten nicht nur in den Zeilen lesen, sondern auch in der Stimme hören kann. Ich will auch nicht schön singen - ich will so singen, dass man mich emotional versteht. Ich will aus Wunden Weisheiten machen.“
Alexa Fesers Songs sind bestechend präzise formulierte Kurzgeschichten, eindrucksvolle Gemälde aus Musik. Gesungen mit der Intimität eines Singer-Songwriters - ohne sich in den engen Grenzen dieses Genres zu halten: Auf ihrem ersten, von Andreas Herbig produzierten Major-Album entfalten Alexa Fesers Songs ihr ganzes, eindrückliches Potenzial aus Leise und Laut, intelligenter Reflexion und emotionaler Wucht. „Gold von morgen“ heisst das Debüt, das im Herbst bei Warner Music erscheint, und es ist unüberhörbar Alexa Feser: ein klares Statement, in Wort und Ton.
Alexa Feser wächst in ihrer Geburtsstadt Wiesbaden auf. Die einzige musikalische Wurzel in ihrer Familie ist ihr Großvater, der als junger Mann in die USA ausgewandert war, um sich in den New Yorker Clubs seine Sporen als Jazz-Pianist zu verdienen. In ihrer Kindheit hört Alexa ihn häufig auf Familienfeiern spielen, Stücke aus seiner Jugend, Gershwin und Brubeck. Sie ist beeindruckt von dem, was er spielt, ganz besonders aber von der Art und Weise, wie er spielt: mit Leidenschaft.
Derart in Bann gezogen soll das Klavier auch zu ihrem Instrument werden. Doch eine erste Lehrerin dämpft die kindliche Begeisterung; sie bescheinigt der Sechsjährigen schnell mangelndes Talent, da ihr das Spiel vom Notenblatt schwer fällt. Ihre zweite Lehrerin erkennt mehr in Alexa und bringt ihr bei, nach Gehör zu spielen und zu adaptieren. Dieser Anstoß eröffnet Alexa eine neue Welt; einen Weg, eigene Ideen und Gedanken in Musik zu verwandeln.
Nach der Trennung der Eltern folgt der Ausbruchaus dem wohlbehüteten Kinderdasein. Alexa verdient sich Geld für zwei1210er-Plattenspieler und beginnt, parallel zur Schule als DJ in diversen Clubsaufzulegen. Doch sie kehrt immer wieder zu ihrer eigenen Musik zurück undentscheidet sich bald, alles auf diese eine Karte zu setzen.
Schon in Wiesbaden übernimmt Alexa eine Vielzahl von Jobs, um den Traum von der Musik finanzieren zu können, genauso nach ihrem Umzug in die Metropole Berlin: Sie stellt Zeitungen zu, arbeitet in der Gastronomie oder verteilt Flyer an Messebesucher; alles, was sich anbietet, Gewöhnliches, aber auch Ungewöhnliches: Eineinhalb Jahre reist Alexa als Flugbegleiterin einer exklusiven Privatfluggesellschaft durch die Weltgeschichte – die Ukulele immer im Handgepäck, um auch über den Wolken keine musikalische Idee verloren geben zu müssen.
Alexa Feser nimmt viele Anläufe, um einen Durchbruch zu schaffen. Und genauso viele Anläufe, um zwischen dem in der Szene üblichen Wirrwar vermeintlich guter Ratschläge ihren eigenen Weg, ihr eigenes musikalisches Selbst zu finden. In dieser Zeit begegnet ihr in dem Songwriter Steve van Velvet der perfekte Gegenpol, um ihre Songs zu entwickeln. Nacheinigen Jahren gemeinsamer Arbeit gewinnen sie in Andreas Herbig schliesslich einen der erfolgreichsten deutschen Produzenten des letzten Jahrzehnts, um die Songs auf Tonträger zu bannen.
„In meinem Leben steht die Musik ganz oben, solange ich mich erinnern kann. Alles andere musste eben gemacht werden, damit es mir überhaupt möglich war, dieses Ziel dauerhaft zu verfolgen. Das war und ist für mich in Ordnung, auch weil ein solcher Weg Lebenserfahrung bringt, ohne die meine Musik nicht entstehen könnte - universelle Geschichten kann nur erzählen, wer Vergleichsmomente hat.“
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